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Willkommen auf der Seite des DFG-Netzwerks “Philosophie der Digitalität: Phänomenologische und systematische Perspektiven”.

 

Im Zentrum des Wissenschaftlichen Netzwerks stehen folgende drei Phänomenbereiche, die in ihrer spezifischen Vernetzung und Mensch-Maschine-Maschine-Interaktion einer multiperspektivischen philosophischen Analyse unterzogen und dabei auf ihre (i) ethische, (ii) anthropologische und (iii) philosophisch-methodologische Bedeutung hin befragt werden sollen:

(1) Künstliche Intelligenz bzw. maschinelles Lernen: Hierunter fallen automatisierte Entscheidungsverfahren, komplexe Formen von Mustererkennung, aber auch neuere Formen von Mensch-Maschine-Interaktion und Robotik, die in bestimmten ethisch relevanten lebensweltlichen Bereichen eingesetzt werden kann.

(2) Virtuelle Realität und digitale Spiele: Hierzu zählen komplexe Formen von Simulationen, die selbst entweder als Realitäten erscheinen, die Realität erweitern („Augmented Reality“) oder selbst neue Formen von Realität darstellen. Ins Zentrum rückt dabei insbesondere auch die Frage nach dem Verhältnis von Intersubjektivität, Körperlichkeit, Leiblichkeit und Virtualität, aber auch die Frage nach dem Verhältnis von Simulation und (virtueller) Realität.

(3) Das Internet: Zum Phänomenbereich des Internets zählen etwa soziale Netzwerke, aber auch komplexe Epistemologien von hypertextuell verlinkten semantischen Wissenssystemen und Suchmaschinen sowie interaktive virtuelle Handlungsräume, wie sie gegenwärtig unter dem nach wie vor klärungsbedürftigen Begriff des „Metaversums“ aber auch des „Darknets“ firmieren. Im Ausgang von Habermas‘ jüngsten Überlegungen zum „Neuen Strukturwandel der Öffentlichkeit“ soll das Phänomen des Internets insbesondere unter dem Gesichtspunkt einer digitalen Öffentlichkeit diskutiert werden.

Diese drei Phänomenbereiche lassen sich nicht eindeutig einer philosophischen Disziplin exklusiv zuordnen. Vielmehr sind sie so verfasst, dass sie in ihrer lebensweltlichen Bedeutung nur philosophisch transdisziplinär und multiperspektivisch, im Rahmen von Ethik, Epistemologie, Ontologie, Anthropologie, Metaphilosophie und Bildungsphilosophie, angemessen bestimmt werden können.  Dafür soll die Struktur des Wissenschaftlichen Netzwerks genutzt werden.